ATP – Turnierregeln der Deutschen Tichu Meisterschaft
Das Turnier um die Deutsche Tichumeisterschaft setzt sich zusammen aus 6 Runden a 4 Spielen. Das Turnier wird im Einzelspielermodus ausgetragen. Dies bedeutet, dass ein Spieler in jeder Runde jeweils einen Partner frei zugelost bekommt. Insgesamt besteht das Turnier somit aus 24 Einzelspielen.
Gespielt wird bei allen ATP-Turnieren nach den original TICHU-Regeln, mit folgenden Zusatzregeln bzw. Regeländerungen:
- Im Unterschied zu einer normalen TICHU-Runde kommt es weniger auf die TICHU-Punkte, sondern vielmehr auf die Siegpunkte an. Für jedes gewonnene Spiel erhält man zwei Siegpunkte. Ein Spiel gilt als gewonnen, wenn die eine Partei mehr TICHU-Punkte als die andere hat, z.B. 70:30 oder 55:45. Für ein Unentschieden gibt es einen Siegpunkt für jedes Team (z.B. 50:50; 100:100; 0:0).
- Sollte es einem Team gelingen hintereinander Schluß zu machen (Doppelsieg), so bekommen sie drei Siegpunkte und 100 (nicht 200!) TICHU-Punkte. Die Verlierer gehen leer aus.
- Ein angesagtes TICHU zählt nach wie vor 100 TICHU-Punkte, bei Erfolg werden diese 100 Bonuspunkte selbstverständlich zu den Stich-Punkten hinzuaddiert.
Beispiel: Spieler A sagt TICHU an und wird auch als erster fertig. Bei der Abrechnung stellt sich heraus, daß das Team von Spieler A insgesamt nur 30 TICHU-Punkte erzielt hat, die Gegenpartei hingegen 70 TICHU-Punkte. Dank der 100 Bonuspunkte kommen A und sein Partner somit auf 130:70 TICHU-Punkte und erhalten dadurch zwei Siegpunkte. Die Gegnerspieler bekommen 70 TICHU-Punkte gutgeschrieben, aber keinen Siegpunkt.
- Beendet jemand das Spiel mit einem Drachenstich, so muss dieser Stich nicht verschenkt werden.
- Ein “großes TICHU” gibt es im Turnier nicht!
- Sieger wird derjenige Spieler, der zum Schluss die meisten Siegpunkte erspielt hat. Bei Gleichstand gewinnt von diesen derjenige mit den meisten TICHU-Punkten.
Ahndung von Regelverstößen:
Stellt sich im nachhinein heraus, dass ein Spieler einen Mahjong-Wunsch nicht erfüllt hat, obwohl er dazu in der Lage gewesen wäre, wird das Spiel als Doppelsieg zugunsten des gegnerischen Teams gewertet.
Werden bei einem Fünftertisch die Spielerpaarungen durcheinander gebracht, müssen alle Spiele mit falschen Besetzungen wiederholt werden.